Pressemitteilung

Corona-Krise gefährdet Würzburger Clubkultur

Wiedereröffnung der Posthalle unsicher

Rückkehr zum Veranstaltungsbetrieb nach der Krise für die Posthalle Würzburg unsicher – Posthalle sucht Unterstützer – Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen – Support-Ticket kommt gut an

Seit dem 13. März ruht der Betrieb in der Posthalle Würzburg. Veranstaltungen dürfen aufgrund der Anordnungen im Rahmen der aktuellen Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden. In welcher Form das Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August Auswirkungen auf Spielstätten wie die Posthalle hat, ist bisher nicht näher definiert worden. „Wir rechnen nicht vor Herbst oder Winter mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes und auch das ist noch nicht absehbar. Im worst case rechnen wir mit einer Öffnung nicht vor 2021“, so Geschäftsführer Jojo Schulz, „und das bei weiterlaufenden Kosten.“

Restlaufzeit des Mietvertrags als Problem

Hinzu kommt das Problem eines nur noch befristeten Mietvertrages, welcher die Spielräume von möglichen Darlehensrückführungen enger macht. Aktuell ist keine Bereitschaft erkennbar eine Verlängerung des Mietvertrages zu erlangen.

Die Posthalle sucht ein breites Bündnis von Unterstützern

Bis Dezember 2019 wurden über 21.000 Unterschriften im Rahmen der Petition „Egal wo! Hauptsache Posthalle retten!“ gesammelt, der Stadtrat bewilligte einstimmig gemeinsam mit den Verantwortlichen der Posthalle eine Standortanalyse zu erstellen. Aber auch diese liegt augenblicklich auf Eis.

Finanzielle Hilfe notwendig – Crowdfunding gestartet

Um finanziell Abhilfe zu schaffen wurde vom Förderverein der Posthalle eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen. Alle Einnahmen sollen dem Kulturprogramm der Posthalle zugutekommen und den Spielbetrieb absichern.

Posthalle Support-Ticket

Weiterhin erhältlich bleibt zudem für Unterstützerinnen und Unterstützer das „Posthallen Support-Ticket“. Das Ticket bietet die Möglichkeit, einen symbolischen Beitrag zwischen 10€ und 30€ zu leisten. Ein erstes Fazit fällt sehr positiv aus, es kamen bisher über 3.400, – € zusammen.


Crowdfunding: https://www.startnext.com/sos-posthalle
Support-Ticket: bit.ly/2wS8W53


Kurz zur Posthalle und den Fakten als Unterfrankens größte Kulturstätte:

  • Mit bis zu 200.000 Besuchern jährlich bietet die Posthalle eine Bühne für Veranstaltungsformate jeder Art und Größe.
  • In der Studierendenstadt Würzburg gibt es keine Live-Bühne für mehr als 200 Besucher. Die Lücke zwischen 200 und 3.000 Besuchern schließt ausschließlich die Posthalle.
  • Die Posthalle firmiert als GmbH, wenngleich sie einen ideellen Bildungs- und Kulturauftrag verfolgt.
  • Die Posthalle bezieht bislang keinerlei Fördergelder.
  • Der Mietvertrag endet im März 2023, der Vermieter möchte das Areal entwickeln.
  • Im Dezember 2019 wurden dem Oberbürgermeister der Stadt Würzburg über 21.000 Unterschriften unter dem Motto „Egal wo! Hauptsache… Posthalle Retten!“ für den Erhalt der Kulturstätte überreicht.
  • Es gibt über 3.500 Statements von Menschen, die sich eindeutig PRO Posthalle aussprechen.
  • Einstimmiger Stadtratsbeschluss über Finanzierung einer potenziellen Ersatz-Standort-Analyse.
  • Die Posthalle ist für Würzburg, die Region und den Bezirk ein nicht verzichtbarer Standortfaktor.
  • Aufgrund der Corona-Krise werden aktuell mit Umsatzeinbußen der Posthalle in Höhe von rund 2.000.000, – Euro gerechnet.

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